Auch am zweiten Tag der olympischen Judo-Wettkämpfe in Tokio ist der deutsche Starter gleich im ersten Kampf ausgeschieden.
Sebastian Seidl aus Abensberg verlor sein Duell in der Gewichtsklasse bis 66 Kilometer mit dem Russen Jakub Schamilow durch Bestrafungen in der Verlängerung. Der 31-Jährige wurde mit einem dritten Shido bestraft und dadurch disqualifiziert.
Am Vortag waren Katharina Menz und Moritz Plafky ebenfalls zum Auftakt gescheitert. Die 30 Jahre alte Menz aus Backnang (bis 48 Kilogramm) unterlag der Chilenin Mary Dee Vargas Ley in der Verlängerung durch Waza-ari. Der 25 Jahre alte Plafky aus Hennef (bis 60 Kilogramm) verlor gegen den Belgier Jorre Verstraeten ebenfalls im Golden Score mit Ippon.
Das Trio gehörte nicht zu den Anwärtern für eine Medaille. Aus dem Aufgebot des Deutschen Judo-Bundes dürften Weltmeisterin Anna-Maria Wagner (bis 78 Kilogramm) und die WM-Dritte Theresa Stoll (57 Kilogramm) die größten Hoffnungen auf Edelmetall sein. Bei den Männern gilt der Weltranglisten-Zehnte Dominic Ressel (bis 81 Kilogramm) als aussichtsreichster Kandidat. Ziel ist eine bessere Ausbeute als 2016 in Rio de Janeiro, als am Ende nur einmal Bronze stand.
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