Die Langlauf-Ikone Therese Johaug hat ihr vermutlich letztes Rennen mit ihrem 50. Weltcup-Einzel-Sieg gekrönt. Beim Weltcup-Finale im finnischen Lahti zeigte die Norwegerin im Massenstartrennen über 50 Kilometer im klassischen Stil eine beeindruckende Leistung und siegte nach einem 38-Kilometer-Soloritt mit einem Vorsprung von 1:03,03 Minuten vor ihrer Teamkollegin Astrid Oeyre Slind. Den dritten Platz sicherte sich die Schwedin Ebba Andersson mit einem Rückstand von 3:28,1 Minuten. Johaug konnte sich damit für die nicht optimal verlaufene Heim-Weltmeisterschaft revanchieren.
Deutsche Langläuferinnen zeigen Klasse
Die Siegesserie der deutschen Langläuferinnen in Lahti konnten die Teamsprint-Olympiasiegerinnen Katharina Hennig und Victoria Carl nicht fortsetzen, bewiesen aber dennoch ihre Zugehörigkeit zur Weltklasse. Hennig belegte den fünften Platz, während Carl den achten Platz erzielte. In der Gesamtwertung des Weltcups belegt Carl den zweiten Platz hinter der Amerikanerin Jessie Diggins und wird Dritte im Distanzweltcup.
Lob vom Bundestrainer
Bundestrainer Peter Schlickenrieder äußerte sich positiv über den zweiten Platz von Victoria Carl: „Der zweite Gesamtrang von Victoria ist für uns historisch, denn dafür muss man bei vielen Wettbewerben vorn dabei sein. Nicht nur im Distanzbereich, sondern auch im Sprint. Wenn man das schafft und Gesamt-Zweite wird, gehört man verdientermaßen zu den Besten der Welt,“ sagte Schlickenrieder in der ARD. Er wies jedoch darauf hin, dass das Team bei den Weltmeisterschaften in Trondheim mit Herausforderungen konfrontiert war und nicht alle Erwartungen erfüllt wurden. „Vielleicht haben wir dann im nächsten Jahr bei den Olympischen Spielen mehr Glück,“ fügte er hinzu.
Erfolgreiche Saisonabschlüsse
Vor dem abschließenden 50-Kilometer-Rennen hatte Coletta Rydzek sowohl den Sprint als auch gemeinsam mit Laura Gimmler den Team-Sprint beim Weltcup-Finale gewonnen. Diese Siege waren die ersten beiden Weltcup-Siege der Oberstdorferin.
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