Ob Kaffee, grüner Tee, warme Suppen oder Porno-Hefte: Japan ist ein Wunderland der Selbstbedienungsautomaten, nirgends sonst auf der Welt stehen so viele «jido hambaiki» wie in der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt.
Neben den mehr als zwei Millionen klassischen Getränkeautomaten mit diversen Kalt- und Heißgetränken, die in der Hightech-Nation an fast jeder Ecke zu finden sind, gibt es noch einmal so viele Maschinen, die die unterschiedlichsten Produkte anbieten: Manche verkaufen Eis, andere Gemüse und Obst, Taschentücher, Instant-Nudeln mit gekochtem Wasser, Batterien, Strümpfe oder auch Kondome. Im Olympia-Pressezentrum in Tokio gibt es Andenken an die Spiele ebenfalls in jido hambaiki.
Zahlen kann man an den Selbstbedienungsautomaten in Bar oder mit elektronischen Bezahlsystemen per Karte oder Smartphone. Neuerdings gibt es auch Abo-Modelle über Apps. Konkurrenz bekommen die «jido hambaiki» dabei von den ebenfalls allgegenwärtigen Convenience Stores, rund um die Uhr geöffneten Supermärkten. Die kurz «kombini» genannten Märkte sind auch für die Olympia-Teilnehmer ein Segen.
Hier gibt es nahezu alles, von Schutzmasken über Pflegeprodukte bis hin zu Fertiggerichten und Getränken aller Art. Dank Multimedia-Terminals sind kombini zugleich eine Mischung aus realem Supermarkt und virtuellem Internet-Geschäft. An Wlan-unterstützten Computerterminals lassen sich zum Beispiel auch Fotos und Dokumente vom Smartphone ausdrucken. Viele kombini haben zudem Geldautomaten.
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