Der dänische Handball-Schiedsrichter Jesper Madsen hat nun die Ursache für seine früheren Zusammenbrüche identifiziert. Es handelt sich nicht um Herzprobleme. „Ohrsteine sind extrem unangenehm, aber nicht gefährlich. Das habe ich relativ schnell herausgefunden. Ich habe einige Tests machen lassen und dann meine Symptome geschildert“, äußerte Madsen gegenüber dem dänischen TV-Sender TV2Sport, wie die Handball-Plattform „handball-world“ berichtet. Ohrsteine beeinflussen das Gleichgewichtsgefühl.
Madsen berichtete zudem, dass sein Herz umfassend untersucht wurde. „Es wurden Scans von Herz, Hals und Kopf gemacht, und ich wurde auf jede erdenkliche Art und Weise untersucht, um zu sehen, ob irgendetwas zugrunde liegt, und glücklicherweise wurde nichts gefunden. Ich bin also gesund und wohlauf“, erklärte Madsen. Er war Ende Februar während eines Champions-League-Spiels zwischen KC Veszprem und Sporting Lissabon kollabiert und fiel auf den Boden.
Bei einem Ligaspiel zwischen Aalborg Håndbold und Team Tvis Holstebro klagte der Schiedsrichter Anfang März erneut über starken Schwindel und konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten. Er wurde mit einer Trage vom Spielfeld gebracht.
Inzwischen gab der WM-Schiedsrichter am 6. April in einem Zweitligaspiel sein Comeback. Auch am vergangenen Donnerstag war er beim Erstligaspiel in Skanderborg im Einsatz. „Es ist so gelaufen, wie es laufen sollte, und ich habe beide Spiele ohne Probleme überstanden. Ein bisschen mentale Stärke ist gefragt, denn natürlich ist da die Angst, dass es wieder passieren könnte“, sagte Madsen.
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