Die japanische Fußball-Nationalmannschaft blickt mit einer Mischung aus Ehrfurcht und Furchtlosigkeit auf die WM-Gruppengegner Deutschland und Spanien.
«Ich freue mich, mit Deutschland und Spanien gegen Länder spielen zu können, die Erfahrung darin haben, das Turnier zu gewinnen», sagte Japans Chefcoach Hajime Moriyasu nach der Auslosung für die Weltmeisterschaft vom 21. November bis 18. Dezember in Katar.
Er habe schon geahnt gehabt, dass sein Team in der Gruppe mit den beiden europäischen Giganten landen würde, berichteten japanische Medien. So eine harte Gruppe sei Japan noch nie zugelost gewesen. Von der «Todesgruppe» ist denn auch die Rede.
«Wir wollen die Runde der letzten Acht erreichen. Aber wir können es nicht schaffen, wenn wir nicht die stärksten Nationen der Welt schlagen. Wir werden uns gründlich vorbereiten und überlegen, wie wir das schaffen können», sagte Moriyasu. Er hofft, dass Japan, das im FIFA-Ranking auf Platz 23 steht, bei seiner siebten WM-Teilnahme Geschichte schreiben kann.
Moriyasu will in Doha Dämonen besiegen: Der 53 Jahre alte ehemalige Mittelfeldspieler war Teil der Nationalmannschaft, die 1993 in der katarischen Hauptstadt gegen den Irak in letzter Minute ein Unentschieden hinnehmen musste, womit Japan die WM-Endrunde 1994 in den USA verpasste. «Ich möchte unsere Ziele hier in Doha erreichen, diesmal als Trainer, und daraus die „Freude von Doha“ machen», sagte Moriyasu laut der Agentur Kyodo in Anspielung an jenes Spiel, das in Japan als «Qual von Doha» in Erinnerung geblieben ist.
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