Der deutsche Football-Profi Jakob Johnson setzt sich intensiv für ein NFL-Spiel in Deutschland 2022 ein.
«Ich versuche, jeden hier zu bearbeiten, dass die Patriots den Zuschlag erhalten», sagte der 26-jährige Fullback der New England Patriots. Seit 2007 trägt die National Football League regelmäßig reguläre Saisonspiele in London aus. Zuletzt hatte Europa-Chef Brett Gosper angekündigt, dass bis spätestens 2023 auch Deutschland folgen soll.
Ein NFL-Spiel in seiner Heimat würde der Football-Begeisterung in Deutschland einen weiteren Schub geben, so Johnson. Das könne den Fans zeigen, «dass die NFL zuhört, dass die NFL sieht, wie wichtig der Sport hier ist, wie viele Fans sich die Nächte um die Ohren schlagen». Erst in der Sommerpause habe der gebürtige Stuttgarter wieder gemerkt, wie populär Football mittlerweile hierzulande ist: «Ich dachte, dass ich in Ruhe in Stuttgart rumlaufen kann, aber da wurde ich schon einige Male erkannt.»
Jakob Johnson geht in seine dritte Saison in der NFL. Er und Rookie Amon-Ra St. Brown (Detroit Lions) sind die beiden einzigen Deutschen, die in die neue NFL-Saison am Donnerstag (Ortszeit) starten. In der Vorsaison gelang ihm als erst zweitem Deutschen ein Touchdown. «Den Ball habe ich im Safe unter meinem Bett, da kommt niemand ran», erzählte Johnson stolz. Nun will er eine noch wichtigere Rolle bei den Patriots einnehmen, für die er in der Vorsaison in allen 16 Spielen zum Einsatz kam, elf Mal als Starter. «Das wird ein Riesenjahr – und nächste Saison dann hoffentlich auch mit einem Spiel in Deutschland.»
Weitere Nachrichten
Pogacar über Gelbes Trikot überrascht: «Fühlt sich gut an»
Tedescos Belgier haben Spaß vor Achtelfinale
Rassistische Kommentare gegen Ansah: DLV prüft Strafanzeige