Das israelische U20-Team darf nun doch an der am Montag beginnenden Eishockey-WM in Bulgarien teilnehmen. Wie der Weltverband IIHF mitteilte, wurden Sicherheitsbedenken mit den zuständigen bulgarischen Behörden sowie dem Organisationskomitee ausgeräumt.
Auf andere israelische Auswahlteams hat die Entscheidung vorerst keinen Einfluss, sie könnten weiter von Turnieren ausgeschlossen werden. Der Weltverband werde die Lage weiter beobachten und von Fall zu Fall prüfen, hieß es in der Mitteilung.
Erst am Donnerstag hatte der Weltverband erklärt, Israel vorerst vom Spielbetrieb bei IIHF-Turnieren auszuschließen. Die Entscheidung gelte, bis die Sicherheit und das Wohlergehen aller Teilnehmer, einschließlich israelischer Teilnehmer, gewährleistet werden könnte. In der Erklärung war nicht erwähnt worden, ob irgendein anderes Land Einwände hatte, gegen Israel zu spielen. Auch wurde der Gaza-Krieg zwischen Israel und der islamistischen Hamas nicht erwähnt.
Der Ausschluss Israels hatte unter anderem in Deutschland viel Kritik hervorgerufen. «Ein Ausschluss ausgerechnet des israelischen Teams, gegen das sich Bedrohungen richten, bedeutet nichts anderes als eine Kapitulation vor dem Hass», hatte etwa Innenministerin Nancy Faeser der «Bild» gesagt. «Wir brauchen genau das Gegenteil: Der Sport muss zeigen, dass er an der Seite der jüdischen Sportler steht.»
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