Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat die Details zur Olympic Esports Series bekanntgegeben. Auf einem Finalevent in Singapur kämpfen Sportlerinnen und Sportler im Juni zum zweiten Mal um Medaillien.
Zum Programm des Events stehen Simulationsspiele, die auf Sportarten wie Bogenschießen, Baseball und Tennis basieren. Zu diesen gehört unter anderem das Tanzspiel Just Dance und die Rennsimulation Gran Turismo 7. Im E-Sport beliebtere Spiele wie League of Legends, Counter-Strike: Global Offensive oder Valorant bleiben außen vor.
Spott aus der E-Sport-Community für IOC-Programm
Die Community nahm die Ankündigung des IOC mit Spott auf. Auch der eSport-Bund Deutschland (ESBD) schloss sich der Kritik an. «Die Auswahl der Disziplinen zeigt ganz klar, dass die überwältigende Mehrheit des etablierten E-Sports bewusst ignoriert wird», sagte ESBD-Präsident Daniel Luther auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. «Es ist ein erster kleiner Schritt, aber kein überzeugender.»
Anders als etwa bei den Asienspielen ist E-Sport weiterhin kein vollwertiger Teil der Olympischen Spiele. IOC-Präsident Thomas Bach, der zuvor den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) anführte, hatte sich bereits mehrfach skeptisch über die Einbindung von Videospielen gezeigt.
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