Das IOC wird im nächsten Jahr auf einen Schlag die Winterspiele 2030 und 2034 vergeben. Das beschlossen die Mitglieder des Internationalen Olympischen Komitees bei ihrer Generalversammlung ohne Gegenstimmen. Die Doppelvergabe soll bei der IOC-Session kurz vor den Sommerspielen in Paris 2024 erfolgen.
Zuletzt hatte die nordjapanische Stadt Sapporo auf eine Bewerbung um die Winterspiele 2030 verzichtet. Hintergrund sind die massiven Bestechungsskandale im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen in Tokio im Sommer 2021. Sapporo prüft nun eine Kandidatur für 2034 oder später.
Auch Vancouver hatte sich bereits aus dem Rennen um 2030 verabschiedet, weil es keine Finanzhilfe aus Steuermitteln erhält. Interessent Salt Lake City setzt eher auf 2034, da bereits 2028 in Los Angeles Olympia in den USA stattfindet. Mögliche Anwärter für 2030 könnten Frankreich, Schweden und die Schweiz sein. Die nächsten Winterspiele finden 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo in Italien statt.
Vor seinem Beschluss in Mumbai hatte das IOC auf die Folgen des Klimawandels für künftige Ausgaben von Winter-Olympia verwiesen. Die Auswahl-Kommission des Dachverbands für Olympische Spiele hatte in zwei Studien festgestellt, dass im Jahr 2040 nur noch zehn Länder mit Sicherheit die Schneewettbewerbe bei den im Anschluss an die Winterspiele stattfindenden Winter-Paralympics austragen können. Daher diskutiert das IOC über ein mögliches Rotationssystem bei den Gastgebern und eine andere Zusammenstellung des Wettkampfprogramms für die Zukunft.
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