Millionen-Investor Lars Windhorst wünscht sich eine andere Form des Miteinanders mit dem Fußball-Bundesligisten Hertha BSC.
«Ich habe erwartet, dass man mehr als Team konstruktiv und positiv an Projekten und Themen arbeitet, sich austauscht und wirklich mit Freude, Kreativität und Dynamik den Verein entwickelt und auf eine neue Ebene hebt. Dazu ist es bisher nicht so richtig gekommen», sagt Windhorst dem RBB. Zugleich betonte der Unternehmer erneut, mit den Berlinern in Zukunft unbedingt Erfolg haben zu wollen: «Wir werden in den nächsten Jahren alles tun, dass wir erfolgreich werden. Alles – und damit meine ich wirklich alles.»
Windhorst, der die Vision vom «Big City Club» ausgab, hat seit 2019 rund 375 Millionen Euro an den Hauptstadtclub gezahlt und sollte damit ursprünglich 66,6 Prozent an der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA erhalten. Wie der RBB nun recherchierte, hält Windhorsts Beteiligungsgesellschaft aber nur 64,7 Prozent der Anteile. Grund seien Wertverschiebungen, hieß es vom Sprecher Windhorsts.
«Es sind in dieser Investitionsphase, die natürlich auch durch die Pandemie belastet war, die ja schlussendlich die meisten Unternehmen getroffen hat, auch mal Vereinbarungen angepasst und geändert worden», sagte Hertha-Präsident Werner Gegenbauer dem Sender zu dem Vorgang um die aus dem Verein ausgelagerte Profiabteilung.
Der 71-Jährige will derweil auch weiterhin eine klare Grenze zwischen dem Bundesliga-14. und dem Investor ziehen. «Der Verein führt und informiert. Selbstverständlich ist es das gute Recht von Lars Windhorst oder Tennor, ihre eigenen Erwartungen an das Investment zu formulieren. Aber die Ziele von Hertha BSC formuliert die Geschäftsführung der KG oder des Vereins», sagte Gegenbauer.
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