Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat die Anstrengung bekräftigt, die zu einer sicheren Fußball-EM beitragen sollen. Die auch für den Sport zuständige SPD-Politikerin sagte im Interview der Woche des Deutschlandfunks: «Es ist natürlich auch ein großer Kraftakt, was den Kräfteeinsatz betrifft. Wir haben alleine pro Tag nur für die Fußballeuropameisterschaft 22.000 Bundespolizeibeamtinnen und -Beamte im Einsatz.»
Nach der Messerattacke in Mannheim, bei der ein 25-jähriger Afghane einen Polizisten tödlich verletzt hatte, stehen auch potenzielle Einzeltäter im Fokus der Behörden. Dies sei auch zur EM «immer ein denkbares Szenario», sagte Faeser.
Für sie als Innenministerin stehe die Sicherheit an erster Stelle, wenn das Turnier am kommenden Freitag mit dem Eröffnungsspiel in München von Gastgeber Deutschland gegen Schottland beginnt. Das Finale wird am 14. Juli im Berliner Olympiastadion angepfiffen.
Faeser rät den Menschen, das Turnier zu genießen: «Das ist etwas, was ich auch allen in Deutschland sage: Freut euch auf das Turnier. Geht hin.» Die EM solle eine «unbeschwertere Zeit einbringen, wo wir uns wieder freuen können mit unserer Nationalmannschaft und vielleicht nicht immer an die schlimmsten Dinge denken, die gerade so außenpolitisch wie innenpolitisch eine gewisse Rolle derzeit spielen», sagte die 53-Jährige.
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