FIFA-Präsident Gianni Infantino hat bei der öffentlichkeitswirksamen Partie von FIFA-Altstars gemeinsam mit Gastarbeitern kurzzeitig Schiedsrichter gespielt.
«Lasst uns hier auf einen großen Fußballabend hoffen, so wie wir hier bisher eine großartige WM gesehen haben», sagte der Schweizer vor dem Anpfiff des 60-minütigen Spiels im Al-Thumama Stadion von Doha. Eingeladen waren «Arbeiter, Fans und Volunteers» aus Katar. «Fußball vereinigt die Welt», sagte der Präsident des Weltverbandes.
WM-Gastgeber Katar steht insbesondere in Europa wegen des Umgangs mit ausländischen Arbeitern in der Kritik. Offiziellen Angaben zufolge sind auf den Baustellen der acht WM-Stadien seit der Vergabe im Jahr 2010 drei Menschen gestorben – die Gesamtzahl der in Katar gestorbenen Gastarbeiter liegt massiv höher. Berichte über menschenunwürdige Lebensbedingungen hatten die Öffentlichkeit immer wieder schockiert. Katar weist die Kritik zurück und führt weitreichende Reformen an, auch bei den Arbeitnehmerrechten.
Am Spiel am Montag nahmen zahlreiche Ex-Nationalspieler aus vielen Ländern teil, unter anderem die Namen des Brasilianers Cafu, des Engländers John Terry und des Niederländers Clarence Seedorf standen auf dem Aufstellungsbogen. Schiedsrichter Infantino war gut zehn Minuten im Einsatz und verteilte dabei zwei Gelbe Karten, ersetzt wurde er dann von einer Schiedsrichterin.
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