Nach einem Impfaufruf an die Teilnehmer der Australian Open will sich Tennisprofi Alexander Zverev aus der Diskussion raushalten.
«Ich will nicht in etwas verwickelt sein, bei dem ich nicht direkt involviert bin, weil ich das Problem mit der zweiwöchigen Quarantäne nicht habe», sagte er in Kalifornien. «Ich will mich hier nicht gegen irgendjemanden stellen.»
Er verstehe und respektiere voll und ganz die Entscheidung von Spielern, die nicht geimpft seien, sagte Zverev. «Ich respektiere auch die Entscheidung der australischen Regierung.» Auf die Frage, ob er trotz der Diskussion um die Impfung und strengere Regeln für Ungeimpfte am Turnier teilnehmen wolle, sagte Zverev: «Ich weiß nicht, warum ich nicht sollte.»
Der Sportminister des Bundesstaates Victoria, Martin Pakula, hatte am Dienstag den Teilnehmern an den Australian Open dringend zur Impfung gegen das Coronavirus geraten. «Das ist für sie die beste Chance, bei den Australian Open mit minimalen Einschränkungen zu spielen», betonte der Minister. Ob Ungeimpfte überhaupt in absehbarer Zeit nach Australien einreisen dürfen oder nicht, müsse die Zentralregierung noch entscheiden.
«Was die Regeln angeht, die speziell bei den Australian Open gelten könnten, so sind wir in Gesprächen mit Tennis Australia und dem Gesundheitsministerium darüber.» Er deutete an, dass durch eine Impfung auch die Quarantäneregeln für die Profis gelockert werden könnten. «Wenn ich ein ATP- oder WTA-Spieler wäre, ich würde mich impfen lassen», so Pakula. Die Australian Open sollen vom 17. bis zum 30. Januar in Melbourne ausgetragen werden.
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