Hannover 96 hat dem Hamburger SV den nächsten Heimdämpfer zugefügt und sich selbst im Aufstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga zurückgemeldet.
Doch das Sportliche beim 4:3 (2:1) der Niedersachsen rückte von erneuten Fan-Protesten gegen den geplanten Einstieg eines Investors bei der Deutschen Fußball Liga wieder in den Hintergrund. Die Partie stand in der zweiten Halbzeit mit einer mehr als 30-minütigen Unterbrechung vor dem Abbruch durch Schiedsrichter Sören Storks.
Auslöser waren drei Banner im Gästeblock mit Porträts und jeweils einem Fadenkreuz – darunter der Kopf von 96-Geschäftsführer Martin Kind. Diese Banner sorgten offenbar dafür, dass der Unparteiische die Mannschaften nach etwa einer Stunde Spielzeit in die Katakomben schickte.
Sportlich boten beide Mannschaften ein packendes Nordduell. Nicolo Tresoldi (11.), ein Eigentor von Guilherme Ramos (21.) und der Ex-Hamburger Louis Schaub (32.) brachten die Niedersachsen vor der Pause in Front. Laszlo Benes (24.) hatte mit seinem elften Saisontor kurzfristig den Anschlusstreffer erzielt. Der eingewechselte HSV-Verteidiger Dennis Hadzikadunic (47.) verkürzte in Hälfte zwei. Robert Glatzel (86.) schaffte den zwischenzeitlichen Ausgleich.
Nürnberg und Wiesbaden teilen die Punkte
Ohne den erkrankten Can Uzun musste sich der 1. FC Nürnberg beim SV Wehen Wiesbaden mit einem Punkt begnügen. Beim 1:1 (0:0) drohte den Franken in der 2.Bundesliga nach einem selbst verschuldeten Rückstand durch Wiesbadens Stürmer Ivan Prtajin (61. Minute) sogar eine Niederlage.
Abwehrspieler Ivan Marquez glich mit einem platzierten Kopfball aus (70.). Es war für den «Club» im vierten Rückrundenspiel die dritte sieglose Partie am Stück.
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