Tiefe Betroffenheit herrscht beim Hamburger SV über den Tod von Uwe Seeler. «Uwe Seeler steht für alles, was einen guten Menschen auszeichnet: Bodenständigkeit, Loyalität, Lebensfreude, zudem war er stets nahbar. Er ist der Inbegriff des HSV», schrieb Sportvorstand Jonas Boldt.
Seeler war seinem Heimatverein ein Leben treu geblieben, hatte sogar ein Angebot von Inter Mailand in Höhe von damals ungeheuren 1,2 Millionen Mark abgelehnt.
«In besonderer Erinnerung bleibt mir persönlich unser Zusammensein bei seinem letzten Geburtstag. Er hat gefachsimpelt, nach seinem HSV gefragt, mir Tipps und ein paar Sprüche um die Ohren gegeben. Wir werden ihn nie vergessen und immer in Ehren halten. Jetzt gelten unsere Gedanken und unser Mitgefühl Uwes Familie, der wir unser herzliches Beileid aussprechen», sagte Boldt.
«Größter Sportler der Vereinsgeschichte»
Der Fußball-Zweitligist würdigte Seeler, der im Alter von 85 Jahren gestorben ist, als «den größten Sportler seiner Vereinsgeschichte». Die Fußball-Ikone war am 1. April 1946 von seinem Vater Erwin mit der Mitgliedsnummer 1725 beim HSV angemeldet worden, informierte der Verein und betonte stolz: Danach sei er «zu einem der besten Mittelstürmer der Welt» geworden.
Mit 507 Treffern ist er noch heute unangefochtener Rekordtorschütze des HSV. Der langjährige Kapitän wurde neunmal in Serie Meister der Oberliga-Nord (1955 bis 1963) sowie je einmal deutscher Meister (1960) und DFB-Pokalsieger (1963).
«Uwe Seeler wird für immer einen festen Platz in unseren Herzen innehaben. Mit seiner so sympathischen und herzlichen Art ist und bleibt er ein Vorbild für viele Menschen – im HSV und darüber hinaus. Wir wünschen Uwes Familie und seinen Freunden viel Kraft und sind in Gedanken bei ihnen», sagte der Präsident vom Gesamtsportverein Hamburger SV e.V., Marcell Jansen.
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