Nach Meinung von Sportvorstand Jonas Boldt vom Hamburger SV sollte der Fortbestand der Relegation um den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga überdacht werden.
«Von der Statistik her hat der Erstligist natürlich sehr, sehr viele Vorteile», sagte der 41-Jährige nach dem 1:0 (1:0)-Sieg der Hanseaten beim SV Sandhausen am letzten Zweitliga-Spieltag. Der HSV kämpft als Tabellendritter nun wie im Vorjahr in der Relegation um den Aufstieg. Gegner ist der 16. der Bundesliga, der VfB Stuttgart.
«Es wäre vielleicht auch mal eine Idee, das zu überdenken und die drei Plätze komplett anders auszuloten, denn es kann ja nicht im Sinne sein, dass es dann immer der Erstligist ist», sagte Boldt. Seit 2009 hat sich in den K.o.-Spielen nur dreimal der Zweitligist durchgesetzt. «Es gibt ja auch andere Ligen, die da spannende Modelle haben», so Boldt. «Aber das ist erst mal Zukunftsmusik. Wir haben jetzt die Chance und wollen etwas Besonderes schaffen.»
Als Erstligist hatte der HSV selbst schon zweimal in der Relegation das bessere Ende für sich. 2014 hielt er gegen die SpVgg Greuther Fürth die Klasse, 2015 bezwang er den Karlsruher SC. Vergangene Saison verloren die Hamburger als Zweitligist gegen Hertha BSC.
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