3. März 2025

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HSV erleidet Niederlage gegen Paderborn im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga

HSV erleidet Niederlage gegen Paderborn im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga

Der Hamburger SV verliert 0:2 gegen Paderborn und verpasst die Chance, im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga Boden gutzumachen. Filip Bilbija und Adriano Grimaldi erzielen die Tore für Paderborn.

Das Aufstiegsrennen in der 2. Fußball-Bundesliga bleibt äußerst spannend. Der Hamburger SV, der Tabellenführer, hat wie der 1. FC Köln am vorherigen Tag einen Rückschlag im Wettkampf um die Spitzenplätze erlitten. Der HSV konnte die Gelegenheit, die sich durch die Niederlage der Kölner bot, nicht nutzen und verlor gegen den Verfolger SC Paderborn verdient mit 0:2 (0:1).

Die Tore in dieser unterhaltsamen Begegnung erzielten der ehemalige HSV-Spieler Filip Bilbija in der 15. Minute und Adriano Grimaldi in der 84. Minute. Dies bedeutete die erste Pflichtspielniederlage unter Trainer Merlin Polzin nach zehn ungeschlagenen Spielen. Die letzte Niederlage hatte der HSV im November gegen Braunschweig erlitten, als Polzin noch als Co-Trainer tätig war.

Paderborn rückt näher an die Spitze

Durch den Sieg über den HSV konnte der SC Paderborn den Rückstand auf den Tabellenführer auf einen Punkt reduzieren und ist nun auf dem vierten Platz. In weiteren Spielen setzte sich Magdeburg klar mit 4:1 gegen Darmstadt durch und kletterte auf den dritten Rang, während Elversberg Hertha BSC mit 4:0 besiegte. Der Abstand zwischen dem ersten und dem achten Platz beträgt nur vier Zähler.

Köln, das am Karnevalswochenende gegen den Karlsruher SC spielte, rutschte vom zweiten auf den fünften Platz ab, bleibt jedoch nur einen Punkt hinter dem HSV. In einem kuriosen Spiel unterlagen die Kölner durch ein Eigentor mit 0:1.

Vorfreude auf das Duell gegen HSV

Der Fokus lag vor allem auf dem Spiel in Paderborn, das als 500. Zweitligaspiel des SCP gefeiert wurde. Lukas Kwasniok, der Trainer von Paderborn und in der Vergangenheit oft als Kandidat für den HSV gehandelt, sprach über die besondere Motivation, die der Name HSV mit sich bringt. „Wenn der Name HSV irgendwo auftaucht, werden die Leute nervöser und motivierter“, erklärte Kwasniok.

Diese Motivation war bereits früh im Spiel spürbar. Aaron Zehnter traf in der 11. Minute den Pfosten, bevor Bilbija per Kopf das 1:0 erzielte. Trotz einer dominanten Spielweise der Gäste fanden diese nicht die richtigen Mittel, um die gut organisierte Abwehr der Paderborner zu überwinden. Hamburgs bester Angreifer, Davie Selke, hatte die Chance auf den Ausgleich, scheiterte jedoch an Zehnter.

Spannendes Spiel bis zum Schluss

Im zweiten Durchgang blieb die Partie spannend. Zehnter traf erneut den Pfosten und setzte damit ein weiteres Ausrufezeichen. Casper Terho, der Vorlagengeber zum ersten Tor, wurde im Strafraum gefoult, doch die Videoüberprüfung ergab, dass eine Abseitsposition vorlag. Jean-Luc Dompé traf die Latte, bevor Grimaldi nach einer Vorlage von Ilyas Ansah den Endstand zum 2:0 erzielte, was den HSV weiter im Aufstiegsrennen zurückwarf.