Die Aura des Trainers, internationale Spiele und die Chance auf einen Titelgewinn haben Fußball-Nationalspieler Jonas Hofmann zum überraschenden Wechsel zu Bayer Leverkusen bewogen.
«Das Gespräch mit Xabi Alonso hat mir schon imponiert. Er ist eine extreme Autoritätsperson und Persönlichkeit. Ich habe den Fußball geliebt, den er gespielt hat», sagte der langjährige Profi von Borussia Mönchengladbach. Dank einer Ausstiegsklausel war Wechsel des 31-Jährigen, der in Mönchengladbach fest eingeplant war und als Kandidat für das Kapitänsamt galt, für zehn Millionen Euro zum Ligakonkurrenten kurzfristig möglich. «Es war wohl einer der geheimen Transfers», erklärte Hofmann.
Gladbacher enttäuscht
Die Enttäuschung der Gladbacher könne er gut verstehen. «Das war aber niemals eine Entscheidung gegen Borussia Mönchengladbach, sondern eine Entscheidung nur für mich. Im Fußball muss man manchmal mit Entscheidungen leben, die einen ein Stück weit enttäuschen», sagte der gebürtige Heidelberger.
«Ich habe das im Netz auch mitbekommen, dass es viele Menschen gibt, die das nicht verstehen und ich kann das natürlich nachvollziehen, dass der Verein enttäuscht ist. Es wäre schlimm, wenn das nicht so wäre, denn dann hätte ich dem Club nichts bedeutet», sagte Hofmann. Der Wechsel habe sich auch erst in der Sommerpause nach der Zeit mit der Nationalmannschaft angedeutet.
Ziel: Titelgewinn
Der Nationalspieler, der in der vergangenen Saison mit zwölf Treffern und zehn Vorlagen zu den besten Scorern der Bundesliga zählte, ist am Montag unter dem Bayer-Kreuz ins Training eingestiegen. Sein Auftrag: Die Torgefährlichkeit fortsetzen und ausbauen, die jungen Spieler zu führen und mitzunehmen. «Wenn Alonso vor dir sitzt und sagt, wie er spielen will, was er mit dir vorhat, dass deine Qualitäten der Mannschaft weiterhelfen, dann weißt du, dass das der richtige Schritt ist», sagte Hofmann. Und natürlich sei es ein großes Ziel, einen Titel zu gewinnen.
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