23. November 2024

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Hoffenheims U19-Coach Rapp wird Trainer bei Holstein Kiel

Holstein Kiel hat einen neuen Trainer gefunden. Marcel Rapp tritt die Nachfolge des zurückgetretenen Ole Werner an. Er erhält einen Vertrag bis 2024. Am Montag soll er vorgestellt werden.

Marcel Rapp ist der neue Trainer-Hoffnungsträger bei Holstein Kiel.

Wie der ambitionierte norddeutsche Fußball-Zweitligist am Freitag bestätigte, wird der 42-Jährige Nachfolger des zurückgetretenen Ole Werner (33). Zuerst hatte die «Bild»-Zeitung darüber berichtet. Rapp hatte zuletzt die U19 des Bundesligisten 1899 Hoffenheim trainiert und erhält an der Förde einen Vertrag bis Sommer 2024.

«Mit Marcel Rapp konnten wir einen jungen, ambitionierten Trainer für uns gewinnen, dessen Spielidee und taktischer Ansatz sich mit unserer sportlichen Konzeption in vielen Bereichen deckt», sagte Sportchef Uwe Stöver. Rapp, seit 2019 Fußball-Lehrer, meinte: «Ich habe wahnsinnig schöne Jahre in Hoffenheim erlebt und dem gesamten Verein sehr viel zu verdanken. Aber natürlich habe auch ich Ambitionen und immer gesagt, dass ich den nächsten Schritt in meiner Trainer-Laufbahn gehen möchte, wenn sich das für mich richtige Angebot ergibt.»

Kiel setzt Trainer-Tradition fort

Mit der Verpflichtung des der breiten Öffentlichkeit (noch) nicht bekannten Trainers setzen die Kieler eine Tradition fort. Seit der Rückkehr in die 2. Liga im Jahr 2017 unter dem aktuellen Bremer Werder-Coach Markus Anfang, dann mit dem derzeitigen HSV-Trainer Tim Walter und zuletzt Ole Werner vertrauten sie auf junge Trainer. Allein die Verpflichtung des früheren Gladbach- und DFB-Coaches André Schubert erwies sich 2019 als Irrtum.

Am Samstag gegen Hansa Rostock sitzt ein letztes Mal Dirk Bremser auf der Bank. Der 55 Jahre alte Werner-Assistent hatte das Team schon vor einer Woche beim 2:1-Überraschungssieg in Paderborn betreut. Da er aber nicht die erforderliche Fußballlehrer-Lizenz besitzt, endet sein Einsatz nach 14 Tagen. Er kehrt wie geplant ins zweite Glied zurück.

Rapp tritt bei Holstein Kiel ein schweres Erbe an, denn Stöver & Co. hatten eigentlich mit dem bisherigen Erfolgscoach Werner verlängern wollen. Der legte aber nach dem schwachen Saisonstart überraschend seinen Posten nieder.