Auf der Suche nach einem Nachfolger für Präsident Alfons Hörmann will der DOSB die Einheit des deutschen Sports stärken.
«Der neue Präsident oder die neue Präsidentin muss den Sport nicht nur gestalten wollen, sondern ihn leben. Der deutsche Sport darf nicht zersplittern, sondern soll eben Sport für alle sein», wird der Vertreter der Landessportbünde, Jörg Ammon, von «sportschau.de» zitiert. Der neue Chef des Deutschen Olympischen Sportbunds müsse «Vertrauen nach innen und außen zurückgewinnen und offen kommunizieren».
Der 60 Jahre alte Hörmann wird sich im Dezember bei der DOSB-Mitgliederversammlung nicht zur Wiederwahl stellen. Nach Querelen um Kritik aus dem Kreis der Mitarbeiter an Führungsstil und Umgang der DOSB-Spitze strebt der Dachverband einen Neuanfang an. «Wir müssen ja nun den DOSB nicht völlig in Asche legen, sondern wir wollen neue Leitplanken, eine Art Handreichung, erarbeiten», sagte Ammon.
In Arbeitsgemeinschaften sollen die Entwicklung des Sports, die Strukturen des DOSB und das Personal betrachtet werden. Bayerns Landesverbandsvorsitzender Ammon versprach, dabei auch Expertise von außen einholen zu wollen. «Der Austausch ist wichtig, und oft ist der Blick von außen ja für diejenigen drinnen sehr klärend», sagte er.
Offen ist jedoch noch, wer für die Hörmann-Nachfolge kandidiert. Genannt wurden zuletzt Triathlon-Verbandschef Martin Engelhardt und Tischtennis-Weltverbandspräsident Thomas Weikert. Ob sie wirklich antreten, ist ungewiss. «Wir können uns ja auch keinen backen», sagte Ingo Weiss, der Sprecher der Spitzenverbände im DOSB.
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