Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß ist erneut auf Konfrontationskurs zu Toni Kroos gegangen und hat sich gegen ein Comeback des Rio-Weltmeisters in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ausgesprochen.
«Das wäre ein ziemliches Titanic-Signal», sagte der 71-Jährige bei «Sport und Talk im Hangar 7» auf ServusTV, wie die «Kronen Zeitung» berichtet. Der Mittelfeldspieler von Real Madrid sei zwar «ein überragender Fußballer, aber ich glaube nicht, dass er den deutschen Fußball retten kann», so Hoeneß weiter.
Schon in der Vergangenheit hatte sich Hoeneß mit markigen Worten gegen Kroos im DFB-Team ausgesprochen. «Toni Kroos hat in diesem Fußball nichts mehr verloren. (…) Seine Art zu spielen ist total vorbei», hatte er 2021 im Sport1-«Doppelpass» nach dem EM-Aus und dem anschließenden DFB-Rücktritt des langjährigen Leistungsträgers gesagt. Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte zuletzt im ZDF-Sportstudio eine Kroos-Rückkehr als «interessanten Gedanken» bezeichnet. Laut «Bild»-Zeitung kann sich der 33-Jährige tatsächlich ein Comeback bei der Heim-EM im nächsten Jahr vorstellen.
Kroos hatte 2013 mit dem FC Bayern die Champions League gewonnen. Nachdem er eine Vertragsverlängerung in München abgelehnt hatte, wechselte der Mittelfeldspieler 2014 zu Real Madrid, wo er seitdem zu den Leistungsträgern zählt. Mit Real gewann er vier weitere Male die Königsklasse, was keinem deutschen Fußballer bislang gelang.
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