Für Radprofi Rick Zabel ist das Streckenprofil des Straßenrennens bei den deutschen Meisterschaften im Sauerland am Sonntag trotz lokaler Verbundenheit etwas zuviel des Guten.
«Man kommt locker auf über 3000 Höhenmeter. Mein Herz sagt ja zu einem Start, aber realistisch gesehen macht das für mich sportlich keinen Sinn. Dafür bin ich einfach zu schwer», sagte der 28-Jährige Wahl-Kölner der «Westfalenpost» und ergänzte: «Das sind Höhenmeter wie bei einer harten Tour-de-France-Bergetappe.»
Der Profi der israelischen Israel-PremierTech-Mannschaft würde den 189 Kilometer langen Ritt von Arnsberg-Neheim zum Kahlen Asten in 838 Metern Höhe als Einzelstarter in Angriff nehmen müssen. «Wenn mich nicht noch ein Geistesblitz überkommt, werde ich bei den deutschen Meisterschaften nicht starten», erklärte Zabel. Der Sohn vom früheren Topsprinter Erik Zabel kennt das Sauerland von zahlreichen Trainingsfahrten.
Beim Giro d’Italia im Mai trug Zabel zwei Tage das Blaue Trikot des besten Bergfahrers, das er beim Zeitfahren in Budapest auf der zweiten Etappe erobert hatte. Nach der Bergankunft am vierten Tag auf dem Ätna musste Zabel das Trikot jedoch an seinen Landsmann und Etappensieger Lennard Kämna weiterreichen.
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