Lange ein Problemfall, jetzt ein Hoffnungsträger: Dodi Lukebakio hat sich bei Hertha BSC zum Musterschüler von Trainer Sandro Schwarz entwickelt. «Wir wissen um die Qualität von Dodi, die wir auch am Samstag brauchen», sagte Schwarz vor dem schwierigen Top-Spiel des Berliner Fußball-Bundesligisten gegen den FC Bayern München im ausverkauften Olympiastadion (15.30 Uhr/Sky).
Lukebakio und die Bayern, das ist eine besondere Geschichte. Fünf Tore schoss der Belgier schon gegen den Rekordchampion. Nur Dortmunds Marco Reus (8) traf von den aktuellen Bundesliga-Spielern häufiger gegen die Bayern, rechnete der «Kicker» vor.
«Doki hat gute Entwicklungsschritte gemacht»
Starke Spiele gegen die Bayern machen Lukebakio offenbar besonders Spaß. «Ich hoffe, dass am Samstag das nächste folgt», sagte der 25-Jährige. Fünf der 14 Hertha-Treffer in dieser Saison gehen auf sein Konto. In einer wenig effektiven Offensive ist er der Garant, dass es nicht noch schlechter um die Berliner auf Platz 14 bestellt ist.
Das war im Sommer so nicht absehbar. Lukebakio galt als sicherer Verkaufskandidat. Im Vorjahr war er aus ökonomischen und auch erzieherischen Gründen zum VfL Wolfsburg verliehen worden. Dort hatte er keine gute Zeit. Unbelehrbar wirkte er manchmal auch in Berlin. Ein schlampiges Talent. Doch Schwarz nahm sich die Zeit für den schnellen Angreifer.
Der Trainer habe ihm «gleich zu Beginn der Vorbereitung gesagt, was er von mir will und was er in mir sieht. Das hat mir sehr viel Schwung gegeben. In dem Moment wusste ich: Ich will bleiben – und mit ihm arbeiten», sagt Lukebakio nun. «Dodi ist der Spieler, der gute Entwicklungsschritte gemacht hat, gerade was das defensive Spiel angeht», sagte Schwarz. Offensiv soll es heute aber auch wieder laufen für Lukebakio.
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