Der Sparkurs von Fußball-Zweitligist Hertha BSC bringt erste Erfolge. Erstmals seit vielen Jahren schließt der Bundesliga-Absteiger eine Saison mit einem positiven Betriebsergebnis ab, wie Hertha mitteilte. Genaue Zahlen wurden dabei nicht genannt.
«Dem Ziel, unseren Haushalt zu sanieren, ist Hertha BSC damit einen großen Schritt nähergekommen», wird Geschäftsführer Thomas E. Herrich zitiert. Herrich strich dabei das Engagement des Investors 777 Partners hervor, der am 11. März 2023 die 64,7 Prozent Anteile vom vorherigen Investor Lars Windhorst übernommen hatte. «777 hat den eingeschlagenen Kurs mit einem Eigenkapitalinvestment von bislang 75 Millionen Euro unterstützt und steht voll hinter unserem Berliner Weg.»
Die bei der Vertragsunterzeichnung für Ende Mai 2024 vereinbarte Tranche ist bereits weit vorfristig Anfang April bei Hertha BSC eingegangen, heißt es in der Mitteilung. Insgesamt wird die Investmentfirma, die bereits bei weiteren sechs Fußballvereinen auf der ganzen Welt eingestiegen ist, 100 Millionen Euro in den Berliner Verein investieren.
Hertha hatte die Abstiegssaison 2022/2023 mit einem Verlust von 99,1 Millionen Euro abgeschlossen. Mit dem vom inzwischen verstorbenen Präsidenten Kay Bernstein ausgerufenen Berliner Weg, bei dem Hertha auf Talente aus der eigenen Akademie setzt sowie einen laut Herrich «knallharten Sanierungskurs» startete, will der Club finanziell gesunden. Vor der aktuellen Saison musste Hertha um die Lizenz für die laufende Runde hart kämpfen.
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