Hertha BSC hat auf dem Weg zur wirtschaftlichen Konsolidierung einen Erfolg erzielt.
Wie der Bundesliga-Absteiger mitteilte, stimmten die Gläubiger einer Anleihe einer Fristverlängerung zur Auszahlung der 40 Millionen Euro um zwei Jahre bis November 2025 zu. «Wir freuen uns sehr, dass wir das erforderliche Quorum für die Zustimmung zur Verlängerung der Anleihe erreicht haben. Das gibt uns Planungssicherheit und hilft dabei, die finanzielle Situation von Hertha BSC in der nächsten Saison zu stabilisieren. Unser großer Dank gilt allen Investoren, die zugestimmt haben», sagte Hertha-Geschäftsführer Thomas Herrich.
Bis Montagnachmittag um 15.00 Uhr waren die Gläubiger aufgefordert, über einen vom Fußball-Zweitligisten erhofften Fristaufschub abzustimmen. Zuletzt hatte der Berliner Club hierfür die Zinskonditionen von 6,5 Prozent nochmals um zwei Prozent auf 10,5 Prozent erhöht. Somit entstehen bis zum neuen Auszahlungsdatum Mehrkosten in zweistelliger Millionenhöhe, dafür bleibt dem finanziell angeschlagenen Club mehr Handlungsspielraum für die kommende Saison. Eigentlich wäre die Anleihe im November zur Rückzahlung fällig. Über das genaue Abstimmungsverhältnis machte die Hertha keine Angaben.
Der Aufschub gilt als wesentlicher Baustein für die von der Deutschen Fußball Liga (DFL) gewährte Lizenz für die kommende Zweitliga-Saison. Wäre die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit nicht erreicht worden, hätte die Hertha andere – wohl kostenintensivere – Sicherheiten bieten müssen, etwa eine Bankbürgschaft für einen Millionenkredit. Hierfür galt der neue Investor 777 Partners als potenzieller Bürge. Weder das amerikanische Unternehmen noch die Hertha oder die DFL hatten sich öffentlich zu Details der Lizenzerteilung geäußert.
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