Katharina Hennig und Laura Gimmler konnten bei den Nordischen Ski-Weltmeisterschaften im Teamsprint der Langläuferinnen nicht die erhoffte Medaille gewinnen. Die beiden Athletinnen, 28 und 31 Jahre alt, belegten beim Wettbewerb in klassischer Technik im norwegischen Trondheim den sechsten Platz. Körperliche Beschwerden und suboptimale Ausrüstung unter den schwierigen Wetterbedingungen verhinderten einen Kampf um die Podestplätze.
„Das Wetter hier ist wie eine Lotterie“, äußerte Hennig in einem Interview mit der ARD. „Jeden Tag werden die Karten neu gemischt.“ Nach starkem Schneefall am Vortag regnete es am Wettkampftag erneut heftig. Am besten mit den Bedingungen zurecht kamen Jonna Sundling und Maja Dahlqvist, die sich den Weltmeistertitel sicherten. Silber ging an die US-amerikanischen Läuferinnen Jessie Diggins und Julia Kern, während die Schweizerinnen Anja Weber und Nadine Fähndrich die Bronzemedaille gewannen.
Hoffnung auf die Staffel
Das deutsche Langlaufteam wartet weiterhin auf eine Medaille bei diesen Weltmeisterschaften. Die Frauen-Staffel am Freitag gilt als die letzte realistische Chance auf Edelmetall.
Im Männer-Teamsprint belegten die deutschen Athleten Elias Keck und Jan Stölben den zehnten Platz. Der Titel ging an die Norweger Erik Valnes und Johannes Kläbo, der in Trondheim sein viertes Gold feierte.
Hennig stürzt in der Qualifikation
Gimmler kämpfte zuletzt mit gesundheitlichen Problemen. „Ich bin nicht in der Form, die ich vor drei oder vier Wochen hatte“, erklärte sie enttäuscht. „Das tut natürlich weh, besonders bei einer Weltmeisterschaft.“ Hennig, die 2022 bei den Olympischen Spielen in Peking Gold mit Victoria Carl gewonnen hatte, stürzte zudem in der Qualifikation. „Ich ärgere mich darüber, aber ich glaube, auch so hätte es für uns beide heute nicht gereicht“, sagte sie.
Von Beginn an lief es nicht nach Plan. Trotz des Dauerregens setzte sich schnell eine Fünfergruppe ab, zu der Deutschland nicht gehörte. „Es wird schwer, das Loch zu schließen“, bemerkte der Trainer Klaus Schlickenrieder, was sich am Ende bewahrheitete.
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