Mit einem Zeitspringen startet an diesem Mittwoch die Heim-Europameisterschaft im westfälischen Riesenbeck. Sie bietet den deutschen Springreitern die Möglichkeit, sich für das schwache Abschneiden in Tokio zu rehabilitieren.
Der vorletzte Platz im Team-Finale der Olympischen Spiele war vor vier Wochen eine große Enttäuschung.
DIE ZIELSETZUNG:
Angesichts des Misserfolges von Tokio sagte Bundestrainer Otto Becker vor den ersten Ritten: «Es geht hier bei null los.» Auf die Frage nach der Zielsetzung sagte der Coach: «Wir schielen nach einer Medaille.» Bei der bisher letzten EM vor zwei Jahren in Rotterdam holte das deutsche Team Silber. EM-Neuling David Will erklärte: «Es gilt nicht das Motto: Dabei sein ist alles!»
DER MODUS:
Die EM beginnt mit der Teamwertung, die aus drei Teilen besteht. Nach dem Zeitspringen am Mittwoch gibt es an den beiden folgenden Tagen jeweils eine Runde des Nationenpreises. Anders als in Tokio besteht eine Mannschaft aus vier Paaren, und es gibt ein Streichergebnis. Das heißt, dass nur die drei besten Ergebnisse pro Wertungsprüfung und Mannschaft zählen und das schlechteste gestrichen wird. Am Sonntag geht es in zwei weiteren Runden um die Einzel-Medaillen.
DIE TV-ÜBETRAGUNGEN:
An drei Tagen gibt es von der EM TV-Übertragungen. Die erste Runde des Nationenpreises läuft am Donnerstag von 12.45 Uhr an im Spartensender One, die zweite am Freitag ab 15.00 Uhr im ZDF. Auch das Einzelfinale am Sonntag zeigt das ZDF am Sonntag ab 15.45 Uhr. Weitere Bilder gibt es im Internet bei «clipmyhorse.tv».
DIE FAVORITEN:
Olympiasieger Schweden wird hoch eingeschätzt, auch wenn keines der Paare von Tokio am Start ist. Zu den Favoriten zählt zudem Titelverteidiger Belgien. Das deutsche Team gehört zum Kreis der Medaillenkandidaten, gilt aber mit drei EM-Neulingen nicht als Topfavorit. Titelverteidiger im Einzel ist der Schweizer Martin Fuchs.
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