Nach seiner verpatzten Heimpremiere als Trainer des VfL Wolfsburg sieht Ralph Hasenhüttl bei den nun abstiegsbedrohten Niedersachsen noch eine Menge zu tun. «Wir sind noch nicht in der Lage, einen Gegner nach einer Führung zu dominieren. Die Möglichkeiten hätten wir fußballerisch eigentlich, aber ich muss noch beobachten, warum uns das nicht gelingt», sagte Hasenhüttl nach dem 1:3 (1:0) gegen Borussia Mönchengladbach. «Da sind wir noch nicht stabil genug, um ein Spiel auch über 90 Minuten zu dominieren. Es wartet noch sehr, sehr viel Arbeit auf uns.»
Hasenhüttl hatte Mitte März in Wolfsburg die Nachfolge von Niko Kovac angetreten und sein erstes Spiel als VfL-Coach vor einer Woche bei Werder Bremen mit 2:0 gewonnen. Nach der Niederlage gegen Gladbach hat der VW-Club nur noch fünf Punkte Vorsprung auf den FSV Mainz 05 auf dem Relegationsplatz. In einer Woche müssen die Grün-Weißen bei RB Leipzig antreten, wo Hasenhüttl in der Vergangenheit ebenfalls als Coach tätig war.
Kapitän Maximilian Arnold war nach dem Rückschlag ebenfalls bedient. Eine erneute Relegation «brauche ich wirklich nicht», sagte Arnold, der mit dem VfL 2017 und 2018 jeweils erst in der Relegation den Klassenverbleib schaffte. Torschütze Ridle Baku ist aber zuversichtlich, dass dem VfL der Nervenkrimi dieses Jahr erspart bleibt. «Jeder kann die Tabelle lesen. Ich werde in den kommenden Tagen aber noch einmal die Sinne schärfen», sagte Baku.
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