Bei der Suche nach einem neuen Eishockey-Bundestrainer läuft alles auf den langjährigen Nationalmannschaftskapitän Harold Kreis hinaus.
Nach dpa-Informationen soll der 63 Jahre alte derzeitige Trainer der Schwenninger Wild Wings Nachfolger von Toni Söderholm werden, der nach dem Deutschland Cup im November zum SC Bern gewechselt war. Kreis‘ Wechsel zum Deutschen Eishockey-Bund ist demnach nur noch Formsache, eine Verkündung der Personalie soll noch im Januar erfolgen.
Unterschrift steht noch aus
Zuerst hatten die «Augsburger Allgemeine Zeitung», die «Bild» und die «Eishockey News» berichtet, dass die Entscheidung pro Kreis gefallen sei. Eine Vertragsunterschrift steht indes noch aus. Daher wollten am Montag weder der DEB noch die Wild Wings eine Übereinkunft offiziell bestätigen. «Ich bin zuversichtlich, dass wir den neuen Bundestrainer zeitnah verkünden können», sagte DEB-Sportdirektor Christian Künast der Deutschen Presse-Agentur.
Die Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in Finnland und Lettland im Mai startet Anfang April nach dem Ende des Playoff-Viertelfinals in der DEL. Bereits im Februar steht eine Maßnahme des U25-Teams des DEB an, die im Idealfall der neue Bundestrainer leiten soll. Der Deutsch-Kanadier Kreis, der als Nationalverteidiger 187 Mal für Deutschland auflief, sollte als damaliger Trainer der Düsseldorfer EG bereits 2018 als Nachfolger von Marco Sturm Bundestrainer werden. Dies scheiterte damals aber am Veto der DEG.
In der DEL arbeitete Kreis außerdem als Trainer für seinen früheren Club Adler Mannheim, mit dem er als Spieler 1980 und 1997 deutscher Meister geworden war. Zudem war er als Trainer in der Schweiz beschäftigt, wo er Meister mit Zürich und Lugano wurde. Kreis hat in der Liga und im Verband einen hervorragenden Ruf und war bereits diverse Male als Co-Trainer der Nationalmannschaft im Einsatz, unter anderem 2010 als Assistent von Uwe Krupp beim deutschen WM-Halbfinaleinzug.
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