Der Aufsichtsrats-Chef und langjährige Vereinsboss von Hannover 96, Martin Kind, hat die Rückkehr von Trainer André Breitenreiter als Fehler eingestuft. In einem Interview mit der «Neuen Presse» äußerte der 80-Jährige: «Die Meinung war von allen Verantwortlichen: Wir müssen neue Impulse haben. Es hat sich nicht bestätigt.»
Kind zeigte sich verärgert darüber, dass der Verein erneut ein ganzes Jahr verloren hat und sich nun wieder einmal komplett neu aufstellen müsse. Er betonte, dass Hannover 96 professioneller werden müsse, was ihm klar geworden sei.
Wechsel der Trainer und mögliche Nachfolger
Um den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga zu realisieren, hatte sich der Verein im Dezember von Trainer Stefan Leitl getrennt und Breitenreiter, einen ehemaligen Spieler und Aufstiegscoach, zurückgeholt. Nach einer enttäuschenden Rückrunde, in der der Verein auf Platz zehn der Zweitliga-Tabelle abrutschte, musste Breitenreiter jedoch bereits am Mittwoch wieder gehen.
Martin Kind bestätigte, dass Steven Cherundolo, ein ehemaliger Profi von 96 und zuletzt Trainer bei Los Angeles FC, sowie Lukas Kwasniok, der aktuelle Trainer von Paderborn, als Nachfolgekandidaten in Betracht gezogen werden. Kind merkte an, dass Kwasniok «ganz oben auf der Liste» steht, jedoch nach seinem Informationsstand in die erste Liga und nicht in die zweite Liga wechseln möchte.
In den verbleibenden vier Saisonspielen werden Co-Trainer Lars Barlemann, U19-Trainer Dirk Lottner und U17-Trainer Christian Schulz das Team betreuen.
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