Deutschlands beste Boulderin Hannah Meul ist der ersehnten EM-Medaille in ihrer Paradedisziplin ein großes Stück näher gekommen.
Die Kletterin vom Deutschen Alpenverein belegte in der Vorschlussrunde Rang drei und schaffte so völlig mühelos den Sprung ins Finale der besten Sechs am Nachmittag. Top-Favoritin auf Gold ist die slowenische Ausnahme-Athletin Janja Garnbret, die am Vortag schon Gold im Lead gewonnen hatte.
Bei drei der vier Halbfinal-Routen kletterte Meul am Münchner Königsplatz zum sogenannten Top, dem höchsten Griff an der 4,5 Meter hohen Wand. «Wir wussten, sie hat’s drauf. Die Hoffnungen sind natürlich groß. Das Potenzial ist da», sagte Sportdirektor Martin Veith. Alma Bestvater (Weimar) verpasste mit Platz 16 als zweite deutsche Starterin die Endrunde.
Nach zweimal Silber in der diesjährigen Weltcup-Saison rechnet sich Meul an den Griffabfolgen in Absprunghöhe gute Chancen auf eine EM-Medaille aus. «Ich setze mir kein Limit. Mit dem Publikum kann eigentlich nichts schief gehen», sagte die 21-Jährige von der DAV-Sektion Rheinland-Köln.
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