Der Deutsche Handballbund (DHB) ist noch immer enttäuscht über das Viertelfinal-Aus gegen Ägypten bei den Olympischen Spielen in Tokio.
Man sei «aber längst aktiv, um das zu verändern und zu entwickeln, was für Erfolg notwendig ist», sagte Sportvorstand Axel Kromer in einem Interview, das auf der DHB-Homepage veröffentlicht wurde. Dafür sei Kromer in einem engen Austausch mit Bundestrainer Alfred Gislason und dessen Assistenten Erik Wudtke.
Leistung entwickeln
Oberste Prämisse müsse es laut Kromer sein, auch in der Nationalmannschaft wieder verstärkt Leistung zu entwickeln. «Dafür ist es unverzichtbar, dass wir wieder mehr gemeinsam in der Halle arbeiten», sagte der 44-Jährige. Eine Möglichkeit könnten Kurzlehrgänge sein, zu denen die Spieler am Sonntagabend anreisen und dann in zwei Tagen vier Trainingseinheiten absolvieren. Dazu soll der Kontakt zu den Bundesligisten gesucht werden. Wichtig sei die Rückendeckung der Clubs.
Nach den Rücktritten von Kapitän Uwe Gensheimer sowie Steffen Weinhold und den Ankündigungen von Johannes Bitter und Hendrik Pekeler nur noch in Notfällen dabei sein beziehungsweise eine Pause einlegen zu wollen, werde sich das Gesicht der Nationalmannschaft verändern. «Der Kreis potenzieller Nationalspieler wird größer. Schon zum Lehrgang im November rechne ich mindestens mit einem 20er-Aufgebot und auch einigen noch unbekannten Akteuren. Eventuell sogar mit dem einen oder anderen Zweitligaspieler», sagte Kromer.
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