Die Handball-Bundesliga (HBL) führt zur Saison 2023/24 den Videobeweis ein. Die Entscheidung wurde bei der HBL-Versammlung in Köln getroffen.
Zum Einsatz kommen soll der Videobeweis unter anderem bei der Entscheidung über die Gültigkeit eines Treffers. Weitere Situationen sind Rote Karten sowie schwerwiegende und unfaire Aktionen, zu denen explizit auch das Simulieren gehört. Auch, wenn die Schiedsrichter Zweifel an einer Entscheidung haben, können die Videobilder zurate gezogen werden. Gleiches gilt für Aktionen innerhalb der letzten 30 Sekunden einer Partie, wenn diese entscheidend für den Spielausgang sind.
In allen Fällen sind ausnahmslos die Schiedsrichter berechtigt, den Videobeweis anzufordern. Die Unparteiischen werden von einem Spezialisten unterstützt, der die fraglichen Bilder zur Verfügung stellt. Erster Einsatz der neuen Technik ist der Supercup am 23. August in Düsseldorf, bei dem Meister THW Kiel auf den Pokalsieger Rhein-Neckar Löwen trifft. In der Vergangenheit war der Videobeweis bereits bei den Final-Turnieren des Pokalwettbewerbs zum Einsatz gekommen.
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