Der frühere Nationalspieler Dietmar Hamann empfindet die Entscheidung von Borussia Dortmund für einen Verbleib von Trainer Edin Terzic als richtig. In seiner Kolumne für den Pay-TV-Sender Sky nahm der Experte die BVB-Profis angesichts der jüngsten Ergebnisse und von Platz fünf in der Fußball-Bundesliga in die Pflicht.
«Terzic hat alles für seine Spieler getan, nie ein kritisches Wort über sie verloren, er hat sie immer geschützt. Aber er wurde von ihnen enttäuscht», schrieb Hamann. Es werde wichtig sein, dass die Vereinsführung des BVB die Spieler stärker in die Verantwortung nehme. «Die Dortmunder müssen alles hinterfragen und einen höheren Anspruch an die Spieler haben. Wenn sie dem nicht genügen, müssen sie gehen.»
Die Leistungen aus der Champions League, in der die Dortmunder aus einer schweren Gruppe heraus als Gruppensieger das Achtelfinale erreichten, müssten auch in der Bundesliga regelmäßig abgerufen werden, verlangte Hamann. Der 50-Jährige befand: «Es ist immer einfach, auf die Trainer zu schauen, aber das größte Problem ist, dass es zu viele Spieler beim BVB gibt, die sich überschätzen.»
Zuletzt hatte es nur ein enttäuschendes 1:1 gegen Mainz 05 gegeben. Ungeachtet der jüngsten Medienspekulationen über eine bevorstehende Trennung hatte die Clubspitze am Donnerstag entschieden, die Zusammenarbeit mit dem 41-jährigen Terzic fortzusetzen. Darauf einigten sich Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, Sportdirektor Sebastian Kehl, Vereinsberater Matthias Sammer und Terzic, der die Mannschaft im Sommer noch fast zur Meisterschaft geführt hatte.
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