Josko Gvardiol glaubt, dass RB Leipzig in dieser Saison eine Chance auf die deutsche Meisterschaft hat. Der kroatische Fußball-Nationalspieler verglich die Möglichkeiten des Tabellendritten mit dem Auftritt der Kroaten bei der Weltmeisterschaft in Katar.
«Wenn ein so kleines Land wie Kroatien WM-Dritter werden kann, wieso dann nicht RB deutscher Meister? Unser Turnier hat gezeigt, dass im Fußball alles möglich ist», sagte der 20 Jahre alte Profi des sächsischen Bundesligisten im Trainingslager in Abu Dhabi.
Gvardiol war am Abend zuvor im Hotel angekommen und von seinen Teamkollegen, die er als seine «zweite Familie» bezeichnete, für den Erfolg bei der WM mit Applaus begrüßt worden. Der Innenverteidiger hatte ein viel beachtetes Turnier gespielt, durch das Spekulationen über seinen möglichen Abgang im Sommer aufgekommen sind. Der Abwehrspieler hatte diese zuletzt selbst befeuert, als er in einem kroatischen TV-Interview sagte, er wolle nach dem Saisonende mit RB über einen möglichen Verkauf sprechen. Gvardiol hat noch einen Vertrag bis 30. Juni 2027.
In Abu Dhabi ruderte er nun zurück. Mit Verweis auf Aussagen von Sportdirektor Max Eberl, der auf einen Verbleib in der kommenden Saison pocht, sagte Gvardiol: «Mein Plan ist es, im Sommer bei RB zu bleiben. Das hat man ja auch von unserem Sportdirektor gehört.» Er fügte hinzu, dass das «okay» für ihn sei, ließ sich aber eine Hintertür offen: «Ich denke, wir müssen reden.»
Gvardiol hatte wegen des kroatischen WM-Erfolgs eine Woche Sonderurlaub bekommen und die ersten Trainingslager-Tage in Abu Dhabi verpasst. Auch bei der 2:4 (2:1)-Testspielniederlage am Samstag gegen Eintracht Frankfurt war er noch nicht dabei.
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