Kurz vor dem Abflug zur Fußball-Weltmeisterschaft in Katar hat Freiburgs Kapitän Christian Günter seinem Trainer Christian Streich schon fast eine Liebeserklärung gemacht.
«Über die Jahre hinweg habe ich mich stetig verbessern können. Unter ihm», sagte der 29-Jährige nach dem 4:1-Erfolg der Freiburger im Bundesliga-Spitzenspiel gegen Union Berlin bei DAZN. Es sei «auch nicht selbstverständlich, wenn man so lange zusammenarbeitet. Wir haben beide einen großen Anteil – ich werde ihm dafür immer dankbar sein.»
Günter ist im Schwarzwald aufgewachsen und hat seit seiner Jugend für keinen anderen Verein als den SC Freiburg gespielt. Das Nationalmannschaftstrikot trug er erstmals 2014 – sechs Spiele hat er bisher bestritten. «Ich kenne ja seinen Weg, ich kenne ja die Familie», sagte Streich über Günter. Der 57-Jährige beschrieb das, was den Linksverteidiger ausmacht. «Es schaffen nur die, die am härtesten arbeiten, die durch ganz viele Täler durchgekommen sind, weil sie so eine Mentalität haben.»
An eine WM-Teilnahme seines Schützlings hat Streich in den langen Jahren der Zusammenarbeit nicht wirklich gedacht. «Ich habe gewusst, dass er mindestens Zweitligaspieler wird, das kann keiner aufhalten, egal wie schlechte Trainer er noch hat.»
Streich habe, meinte Günter, einen großen Anteil an seinem Erfolg. «Ich meine, man kann auch nur Erfolg haben, wenn ein Trainer auf einen setzt, wenn ein Trainer einem gute Dinge beibringt, die man auf dem Platz umsetzen kann, mit dem man hart arbeiten kann und der immer wieder kritisch ist. So kommt man weiter, wenn man es annimmt.»
Dass im deutschen WM-Aufgebot in Günter und Matthias Ginter gleich zwei Spieler aus dem Freiburger Nachwuchsleistungszentrum stehen, macht Streich stolz. «Ich freue mich wahnsinnig für sie – und für uns ist es eine riesige Auszeichnung.»
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