22. November 2024

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Grün-Geflüster: Fakten und Buntes zur 121. US Open

Mit der US Open steht für die besten Golfer der Welt das dritte Major-Turnier des Jahres an. An der Pazifikküste sind auch zwei Deutsche dabei.

An der malerischen US-Westküste geht es für 156 Golfprofis um einen prestigeträchtigen Major-Titel und einen Siegercheck von über zwei Millionen US-Dollar.

Die 121. US Open bei La Jolla fordert den Spielern ab diesen Donnerstag einiges ab. Deutschlands Topgolfer Martin Kaymer verknüpft mit dem Turnier gute Erinnerungen. Superstar Tiger Woods fehlt nach seinem Autounfall auch beim dritten Major-Turnier des Jahres.

Der Platz

Der Veranstaltungsort der US Open wechselt von Jahr zu Jahr. Dieses Mal ist wieder der Torrey Pines Golf Course an der Pazifikküste dran, auf dem auch jährlich die Farmers Insurance Open ausgespielt werden. Im Gegensatz zum regulären PGA-Turnier, wo auf dem Nord- und dem Südkurs gespielt wird, findet das Major nur auf dem South Course statt. Die Veranstalter wollen die US Open immer sehr schwer machen: Dickes Rough und schnelle Grüns werden auf dem Par-71-Kurs an der Tagesordnung sein.

Die Geschichte

Der Platz gehört zu den Lieblingsplätzen von Tiger Woods. Im Juni 2008 gewann der derzeit verletzte Golf-Star hier im dramatischen Playoff die US Open und damit seinen damals 14. Major-Titel. Schon siebenmal siegte Woods zudem bei den jährlich auf dem Kurs ausgetragenen Farmers Insurance Open. Die US Open waren zuletzt fest in amerikanischer Hand: Das letzte Mal, dass ein Spieler von außerhalb der USA gewann, war 2014, als Martin Kaymer triumphierte.

Das Preisgeld

Der Sieger in Kalifornien streicht einen Scheck über 2,25 Millionen US-Dollar ein. Insgesamt werden 12,5 Millionen US-Dollar Preisgeld vergeben.

Die Deutschen

Martin Kaymer, Weltranglistenplatz 104: Deutschlands Top-Golfer hat gute Erinnerungen die US Open. Vor sieben Jahren triumphierte der frühere Weltranglistenerste (Februar 2011) in Pinehurst und gewann seinen zweiten Majortitel. Es sollte bis dato aber Kaymers letzter Turniersieg bleiben. Zuletzt schwankten die Leistungen des 36-Jährigen aus Mettmann stark. Vor zwei Wochen schied der Rheinländer beim Turnier in Winsen an der Luhe vorzeitig aus und rutschte nun auf Rang 104 der Weltrangliste ab.

Matthias Schmid, Weltranglistenplatz 1897: Für den Golf-Amateur aus Regensburg ist es nach den British Open 2019 das zweite Majorturnier seiner Karriere. Der 23 Jahre alte Europameister von der University of Louisville schaffte es über ein Qualifikationsturnier in Dallas zu der US Open. Schmid ist im Feld einer der absoluten Außenseiter.

Die Favoriten

Jon Rahm, Weltranglistenplatz drei: Nach zwei Wochen Corona-Zwangspause ist der spanische Golfstar wieder zurück und gilt gleich als Topfavorit. Rahm hatte nach einem positiven Corona-Test das Memorial Tournament im US-Bundesstaat Ohio als Führender aufgeben müssen und war vor der Quarantäne in Topform. Der 26-Jährige wartet noch auf seinen ersten Sieg bei einem Majorturnier.

Bryson DeChambeau, Weltranglistenplatz 5: Den Titelverteidiger muss man immer auf der Rechnung haben. Vor einem Jahr setzte sich der 27 Jahre alte Kraftprotz aus den USA auf dem Winged Foot Golf Course in Mamaroneck durch und feierte den ersten Major-Sieg seiner Karriere. Der wegen seiner Statur auch «Hulk» genannte Golfer beeindruckt vor allem mit seinen langen Abschlägen.

Dustin Johnson, Weltranglistenplatz 1: Der US-Open-Sieger von 2016 ist immer einer der ganz heißen Kandidaten auf den Titel. Gerade bei prestigeträchtigen Turnieren dreht die Nummer eins der Welt aus den USA immer auf.