Handball-Routinier Patrick Groetzki hat gefasst auf sein unvorhergesehenes EM-Aus reagiert.
«Das ist wirklich sehr bitter, Verletzungen gehören aber leider zum Sport. Und leider ist mir das jetzt zum schlechtesten Zeitpunkt überhaupt passiert», sagte der 34-Jährige dem «Mannheimer Morgen» nur wenige Minuten nach dem Testspiel-Sieg gegen Portugal (35:31), dessen Ende Groetzki nicht mehr auf dem Feld miterlebte.
Der Rechtsaußen von den Rhein-Neckar Löwen hatte in der 23. Minute gerade zum Sprung in den Kreis ansetzen wollen, ehe er seine Bewegung abbrach und schließlich humpelnd das Feld verließ. Sein schmerzverzerrtes Gesicht vergrub er an der Seitenlinie in ein großes Handtuch, dann ging es ins Krankenhaus.
«Eine erste radiologische Untersuchung ergab, dass die alte Fußverletzung, die Groetzki bis Anfang Dezember außer Gefecht gesetzt hatte, wieder aufgetreten ist und daher zum EM-Aus für den Nationalspieler der Rhein-Neckar Löwen führt», teilte der Deutsche Handballbund (DHB) mit. «Wir fühlen mit ihm und wünschen für die anstehende Reha alles Gute», ergänzte DHB-Sportvorstand Axel Kromer.
In Tim Hornke und Lukas Zerbe stehen zwei weitere Rechtsaußen im großen 35er-Kader für die EM. «Wir werden uns intern jetzt abstimmen, wie wir nach diesem Ausfall reagieren werden. Wir haben bis zum 9. Januar Zeit, den offiziellen Kader bei der EHF zu melden», sagte Kromer.
Nach dem Ausfall von Groetzki umfasst das deutsche Aufgebot, das noch am Samstag nach Köln reiste, 17 Spieler. Die DHB-Auswahl startet am Mittwoch gegen die Schweiz in das Heim-Turnier. Weitere Vorrundengegner sind Nordmazedonien und Frankreich.
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