Skilangläuferin Victoria Carl hat im schwedischen Östersund den größten Weltcup-Erfolg ihrer bisherigen Karriere gefeiert. Die 28-Jährige aus Zella-Mehlis lief im Rennen über zehn Kilometer in der freien Technik auf den dritten Platz. Für Carl war es der erste Podestrang in einem Einzelweltcup, den sie mit Jubelschreien und Sprüngen auf dem Podium ausgelassen feierte.
«Ich bin genauso sprachlos wie der Rest des Teams», sagte sie. «Ich bin einfach nur mega glücklich. Es ist jetzt aber auch langsam mal Zeit geworden. Ich war schon ganz oft ganz nah dran und heute hat eben alles zusammengepasst.» Teamchef Peter Schlickenrieder adelte sie begeistert als «Königin Victoria».
Carl musste sich in 27:34,7 Minuten nur der Siegerin Jessie Diggins aus den USA und der zweitplatzierten Norwegerin Heidi Weng geschlagen geben. Bei den Olympischen Winterspielen 2022 hatte Carl mit Katharina Hennig sensationell die Goldmedaille im Teamsprint geholt.
Norwegen dominiert
Bei den Männern dominierten die norwegischen Langläufer. Harald Oestberg Amundsen gewann vor seinen Landsmännern Simen Hegstad Krüger und Didrik Toenseth. Auch die Ränge vier, fünf, sieben und neun belegten Norweger. Friedrich Moch lief als bester Deutscher auf den achten Platz. Für den 23-Jährigen war es das beste Einzelresultat der bisherigen Weltcup-Saison.
Tags zuvor hatte in Johannes Hoesflot Klaebo auch ein Norweger den Sprint-Wettkampf gewonnen. Die deutschen Langläufer waren bereits frühzeitig ausgeschieden. Auch die Frauen konnten am Tag vor Carls großem Auftritt nicht in den Kampf um die Podestplätze eingreifen.
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