Rund 13 Stunden nach ihrer EM-Silbermedaille im 800-Meter-Rennen ist Freistilschwimmerin Isabel Gose problemlos ins Halbfinale über 200 Meter eingezogen.
Die 20-Jährige schwamm im römischen Freiluftbecken in 1:59,17 Minuten sogar die schnellste Zeit der Vorläufe. Anschließend hatte sie es im ungewohnten Regen der italienischen Hauptstadt eilig. «Es ist sehr kalt», sagte Gose und eilte aus der Interviewzone. Nachdem das Thermometer an den Vortagen deutlich über 30 Grad angezeigt hatte, lagen die Temperaturen bei Goses Vorlauf bei unter 20 Grad.
Mit ihrem Rennen so kurz nach dem größten bisherigen Karriereerfolg war Gose sehr zufrieden. «Ich habe wenig Schlaf gehabt, dafür bin ich souverän weiter», sagte die Magdeburgerin. Vom Freitagabend berichtete sie: «Wir hatten noch ein Team-Fotoshooting und da haben alle für mich geklatscht. Da freut man sich natürlich besonders.»
In der ersten Session am Samstag erreichte in Goses Rennen auch Julia Mrozinski das Halbfinale am Abend. Über 400 Meter Lagen qualifizierte sich Zoe Vogelmann für den Endlauf. Vogelmann war in 4:48,03 Minuten die neuntschnellste Zeit geschwommen, rückte aber auf den letzten Finalplatz nach.
Drei Ungarinnen lagen vor ihr, doch nur zwei Schwimmerinnen einer Nation dürfen im Endlauf der besten acht Schwimmerinnen starten. Ausgerechnet für Starschwimmerin Katinka Hosszu reichte es nicht. Johanna Roas kam über 50 Meter Rücken ins Halbfinale.
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