Leon Goretzka hat sich sein Comeback bei der Fußball-Nationalmannschaft in seinen Gedanken bereits ausgemalt. Der Mittelfeldspieler des FC Bayern erklärte in einem Interview mit der ARD: „Man traut sich hin und wieder mal vor dem Spiel so ein Szenario auszumalen, das habe ich tatsächlich diesmal auch gemacht. Das ist, das muss ich zugeben, eine ganz runde Geschichte.“
Nach 16 Monaten Abwesenheit von der DFB-Auswahl, bedingt durch seine Nicht-Nominierung durch Bundestrainer Julian Nagelsmann, feierte Goretzka sein Comeback im Viertelfinal-Hinspiel der Nations League in Mailand gegen Italien und erzielte den entscheidenden Siegtreffer in der 76. Minute, was zum Endstand von 2:1 führte.
Der MVP des Spiels
Bundestrainer Nagelsmann bezeichnete Goretzka nicht nur wegen des Tores als den „MVP des Spiels“. Er lobte den 30-Jährigen für seinen großen Einfluss auf das Spielgeschehen: „Ich glaube, er hat den größten Einfluss gehabt – hinten und vorne. Ich bin sehr froh für ihn, dass er so gut zurückgekommen ist.“ Besonders in der zweiten Hälfte zeigte der Bayern-Profi eine herausragende Leistung.
Goretzka reflektierte über die herausfordernde Zeit, die er während seiner langen Pause und der Nicht-Nominierung für die Heim-EM im Sommer erlebt hat: „Das war natürlich nicht einfach. Aber ich möchte lieber nach vorne schauen als zurück, und da hoffe ich, dass es jetzt so weitergeht.“
Emotionale Rückkehr
Bereits vor dem Anpfiff war Goretzka sichtlich emotional. „Ich muss zugeben, bei der Nationalhymne hat es mich mehr gepackt, als ich gedacht habe vorher. Aber so soll es sein“, sagte er und fügte hinzu: „Ich bin sehr glücklich, heute hier gespielt zu haben.“
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