Kapitän Johannes Golla wertet trotz des vorzeitigen Ausscheidens der deutschen Handball-Nationalmannschaft die EM für das Team von Trainer Alfred Gislasson als «Turnier, aus dem wir extrem viel mitnehmen können».
Am Tag nach der entscheidenden Niederlage gegen Schweden sei er «auf jeden Fall» stolz auf die gesamte Mannschaft, «auf jeden Einzelnen, aber natürlich überwiegt schon noch ein bisschen der Ärger». Der 24-Jährige von der SG Flensburg-Handewitt war beim Morgenmagazin des ZDF aus dem Teamhotel in Bratislava zugeschaltet. Sie hätten sich auch durch eigene Fehler so bestraft, dass sie keine Chance gehabt hätten, etwas mitzunehmen. Schon vor dem letzten Hauptrundenspiel am Dienstag gegen Russland hat die deutsche Mannschaft keine Chance mehr auf das Erreichen des Halbfinals mehr, auch bedingt durch die vielen Corona-Fälle im Kader.
Sie hätten dafür Spieler gehabt, die unter normalen Bedingungen nicht so viel Spielzeit bekommen hätten. «Aber natürlich hätten wir mit einer etwas eingespielteren Mannschaft und mit vollständiger Truppe unter normalen Bedingungen den ein oder anderen Punkt mehr holen können», sagte Golla. Sie hätten alle noch mal einen deutlichen Schritt aufeinander zugemacht, «das sind gute Voraussetzungen für die nächsten Jahre», sagte Golla auch mit Blick auf die Heim-EM in zwei Jahren.
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