Katharina Althaus kam mit den Herzlichkeiten gar nicht mehr hinterher. Erst nahm die dreimalige Skisprung-Weltmeisterin von Planica alle Mitglieder ihres extra aus dem Allgäu angereisten Fanclubs einzeln in den Arm, dann küsste sie glücklich ihren Verlobten Patrick.
Erst nach zig weiteren Interviews, der Pressekonferenz und einer weiteren Medaillenzeremonie konnte sich Althaus, die sich diesmal mit Bronze begnügen musste, dem Teil des Abends widmen, auf den sie besonders viel Lust hatte: «Ich werde heute erstmal richtig feiern und dann schauen wir, was morgen so geht.»
Katharina Althaus – eines der Gesichter dieser WM
Die 26 Jahre alte Allgäuerin ist eines der Gesichter dieser WM. Dreimal Gold im Einzel, Team und Mixed auf der Normalschanze, nun Bronze hinter Alexandria Loutitt aus Kanada und Norwegens Maren Lundby: Althaus verlässt das slowenische Tal der Schanzen glücklich und stolz. «Ich glaube, die nächsten Wochen werden ein bisschen stressiger mit ein bisschen Trubel. Aber das nimmt man natürlich gerne mit. Ich als Person ändere mich, glaube ich, eher nicht», sagte Althaus, die von ihrer Teamkollegin Selina Freitag als «Gold-Mami» bezeichnet wurde.
Besonders lang wird die Pause für die Skispringerinnen nicht sein. Nach weiteren Weltcups steht am 19. März im norwegischen Vikersund erstmals in der Geschichte ein Weltcup-Einzel auf einer Skiflugschanze an. «Es ist ein Traum, der in Erfüllung geht. Irgendwie jagt gerade ein Highlight das andere», sagte Althaus. Bundestrainer Maximilian Mechler sprach bei Bronze nach dreimal Gold von «der schwierigsten der vier Medaillen».
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