Männer und Frauen erhalten für ihre Einsätze in den Handball-Nationalmannschaften künftig das gleiche Tagegeld. Der Deutsche Handballbund (DHB) gab bekannt, dass die entsprechenden Kosten im Haushalt für das Jahr 2025 und darüber hinaus eingeplant sind.
„Die Angleichung der Tagegelder ist ein überfälliger Schritt gewesen. Ich bin froh, dass wir diesen im Jahr der Heim-Weltmeisterschaft endlich gegangen sind“, äußerte sich DHB-Präsident Andreas Michelmann. Die Frauen-Weltmeisterschaft, die der DHB gemeinsam mit den Niederlanden ausrichtet, findet vom 27. November bis 14. Dezember statt.
Die Höhe der Tagegelder hängt von der Anzahl der absolvierten Länderspiele ab. Nationalspielerinnen und Nationalspieler erhalten ab dem 26. Einsatz 65 Euro pro Lehrgangstag. Der Betrag steigt ab dem 61. Länderspiel auf 130 Euro, ab dem 121. auf 195 Euro. Ab dem 181. Länderspiel wird mit 260 Euro der Maximalbetrag erreicht.
Nationalspielerin Xenia Smits erklärte: „Die Angleichung der Tagegelder ist eine Wertschätzung für gleichen Einsatz. Weitaus wichtiger als der Betrag ist die symbolische Kraft, denn Sport ist wertvoll – egal, ob Frauen oder Männer aktiv sind.“
Prämien bei großen Turnieren wie Welt- und Europameisterschaften oder Olympischen Spielen sollen weiterhin im Einzelfall festgelegt werden. Diese hängen unter anderem vom Sponsorenaufkommen und weiteren Rahmenbedingungen ab.
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