Borussia Mönchengladbachs Trainer Daniel Farke hält nichts von «Pseudo-Psychologie» im Umgang mit seinen Spielern. Er würde «niemals jemanden kritisieren, nur um ihn auf dem Teppich zu halten», sagte der 45-Jährige im Interview mit der «Frankfurter Allgemeine Zeitung». «Ich möchte einfach, dass wir brutal ehrlich zueinander sind.»
Man könne nicht ein bisschen Hand auflegen, ein bisschen erzählen und in den Arm nehmen, und schon läuft es, sagte der Bundesliga-Neuling weiter. «Ich habe meine Art, eine Gruppe zu führen und mit den Jungs umzugehen, und da entwickle ich mich auch immer weiter», meinte er. «Wichtig ist, eine Atmosphäre in der Gruppe zu schaffen, in der sich jeder wohl fühlt.»
Fußballer spielten am besten, wenn sie sich wertgeschätzt fühlen, wenn Vertrauen da ist, wenn klare Maßstäbe da sind, klare Werte und klare Ideen, die auch dann noch gelten, wenn Stimmungen in der Medienlandschaft kippen, sagte Farke.
Die nach drei Spieltagen ungeschlagenen Gladbacher treten am Samstag (18.30 Uhr/Sky) zum Top-Spiel beim aktuell überragenden Rekordmeister und Tabellenführer Bayern München an. Farke schätzt seinen Bayern-Kollegen Julian Nagelsmann als einen herausragenden Trainer, «aber es ist jetzt nicht so, dass ich in Ehrfurcht erstarre, weil wir mit Borussia Mönchengladbach ein Bundesligaspiel bei Bayern München bestreiten», betonte er. «Man ist ja als Trainer immer ein bisschen kompetitiv, man möchte das Spiel gewinnen, und da ist es ganz gut, wenn man sich auf Augenhöhe begegnet.»
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