Das prickelnde Prestigeduell der deutschen Handballer mit Österreich lässt Bundestrainer Alfred Gislason kalt.
«Es macht mir keine Sorgen, dass Deutschland und Österreich sportliche Probleme miteinander haben. Das geht mich gar nichts an», sagte der Isländer und stellte klar: «Ich will einfach nur Spiele gewinnen».
Gegen Deutschlands Nachbarn erwartet der 64-Jährige ein ähnlich umkämpftes Spiel wie gegen Island. Gislasons Heimatland musste sich der DHB-Auswahl nach 60 Minuten Kampf nur knapp 24:26 geschlagen geben. «Jedes Spiel ist ein Endspiel und es fängt von vorn an. Die Partie wird genauso schwierig», prognostizierte Gislason vor dem Spiel am Samstag (20.30 Uhr/ARD und Dyn).
Dahmke: «Der Druck ist klar bei uns»
Für Gislason gehört die ÖHB-Auswahl zu den bisherigen Überraschungsteams bei dieser EM. «Die haben Spanien in der Vorrunde nach Hause geschickt und rund um Mykola Bilyk und Lukas Hutecek haben sie eine starke und erfahrene Mannschaft», lobte der DHB-Coach und befand: «Eine Niederlage gegen Österreich und der Traum vom Halbfinale wäre vorbei.»
Linksaußen Rune Dahmke sieht den nächsten, bislang ungeschlagenen Gegner «auf einem absoluten Hoch». «Die schreiben jede Minute, die sie auf dem Spielfeld hier verbringen, Handballgeschichte für Österreich. Die haben gar nichts zu verlieren. Das ist eine gefährliche Ausgangssituation und der Druck ist klar bei uns», analysierte der Kieler.
Mit zwei Punkten steht das DHB-Team in der Sechser-Gruppe aktuell auf Rang vier. Nur die zwei Gruppenbesten qualifizieren sich für die Vorschlussrunde.
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