26. März 2025

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Gislason fordert Abschaffung der Sieben-gegen-Sechs-Taktik im Handball

Gislason fordert Abschaffung der Sieben-gegen-Sechs-Taktik im Handball

Handball-Bundestrainer Alfred Gislason kritisiert die Sieben-gegen-Sechs-Taktik und fordert deren Abschaffung, während Stefan Kretzschmar ebenfalls gegen diese Regel Stellung bezieht.

Handball-Bundestrainer Alfred Gislason hat die taktische Variante des Sieben-gegen-Sechs-Spiels als «Sabotage am Handball» bezeichnet und fordert eine sofortige Abschaffung dieser Regel. In einem Interview mit der Fachzeitschrift «Handballwoche» äußerte Gislason: «Ich finde es wirklich schade für den Handball. Ich bin davon überzeugt, dass über 80 Prozent aller Trainer dagegen sind. Ich finde, Sieben-gegen-Sechs ist langweiliger Handball.»

Die Sieben-gegen-Sechs-Variante sieht vor, dass die angreifende Mannschaft ihren Torwart durch einen zusätzlichen Feldspieler ersetzt. Dies schafft eine Überzahlsituation, mit sieben Feldspielern gegen sechs Abwehrspieler des Gegners. Der Handball-Weltverband IHF führte diese Regel im Jahr 2016 ein.

Kretzschmar kritisiert die Regel

Trotz der häufigen Nutzung durch zahlreiche Mannschaften steht die Sieben-gegen-Sechs-Taktik seit ihrer Einführung in der Kritik und gilt als die unbeliebteste Regel im Handball. Stefan Kretzschmar, Sportvorstand der Füchse Berlin, hat sich ebenfalls negativ über diese Spielart geäußert. Er sagte: «Was mir aber fürchterlich auf den Sack geht und was ich jetzt auch nicht mehr sehen kann und was jetzt auch mein Appell an den Welthandball ist: Schafft das Sieben-gegen-Sechs ab.»

Kretzschmar betonte, dass vor allem kleinere Nationen häufig auf diese Taktik zurückgreifen und fügte hinzu: «Es muss aufhören, dieses System, dieser ungleiche Handball. Nur weil eine Nation nicht richtig Handball spielen kann und nicht genug vernünftige Handballspieler hat, heißt das nicht, dass sie einen Spieler mehr einsetzen dürfen.» Er habe «endgültig die Schnauze voll» von dieser Regel. Auch Gislason unterstützte die Ansicht, dass die Regel den vermeintlich kleineren Nationen zugutekommt.