Biathletin Franziska Preuß will auch im neuen Jahr weiter um das Gelbe Trikot der Gesamtweltcup-Führenden kämpfen.
«Ob es noch mal nach ganz vorne reicht – mal sehen. Aber es bleibt eine große Motivation für mich, anzugreifen», sagte die 29-Jährige «Eurosport.de». Beim Weltcup in Östersund hatte die Bayerin als erste deutsche Skijägerin seit Laura Dahlmeier vor mehr als sechseinhalb Jahren das prestigeträchtige Leibchen geholt. Die folgenden Rennen in Hochfilzen verpasste sie allerdings wegen der Folgen einer Corona-Infektion. Dennoch überwiege das positive Gefühl, dass sie weiter in den Top 10 stehe und «einiges möglich» sei.
Derzeit ist Preuß Fünfte mit 322 Punkten, Spitzenreiterin Justine Braisaz-Bouchet aus Frankreich hat 427 Zähler. «Einerseits freue ich mich, dass ich noch Fünfte bin, andererseits ist da der Gedanke, was möglich gewesen wäre, hätte ich nicht pausieren müssen. Das Gelbe Trikot wäre wohl nicht so schnell weg gewesen», sagte die Staffel-Weltmeisterin von 2015.
Beim letzten Weltcup des Jahres im schweizerischen Lenzerheide war sie mit drei Top-Ten-Plätzen erneut beste Deutsche. «Ich war überrascht, dass ich im Massenstart beim Trimester-Abschluss in Lenzerheide noch immer das Trikot mit der Nummer fünf getragen habe, obwohl mir zwei Rennen fehlen. Normalerweise merkt man zwei Ausfälle deutlicher, denn so viele Wettbewerbe gab es ja noch nicht», sagte Preuß.
Als Teamleaderin sieht sie sich trotz ihrer bisher starken Ergebnisse nicht. Das Thema sei ein «Medien-Ding» und nerve sie «ein bisschen». «Es scheint so zu sein, als ob man immer eine Leaderin braucht und ich werde entsprechend häufig darauf angesprochen. Wenn man aber Teil der Mannschaft ist, ist das kein Thema», erklärte Preuß. Für die sechs Athletinnen im Weltcup spiele die Frage nach einer Anführerin «nicht die geringste Rolle».
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