Der Dortmunder Fußball-Lehrer Edin Terzic hat in der aktuellen Diskussion um Demokratie und Rechtsextremismus Stellung bezogen.
«Als ich als Trainer angefangen habe, hatte ich mir eigentlich vorgenommen, mich nicht zu politischen Themen zu äußern. Bei diesem Thema müssen wir allerdings alle Flagge zeigen. Wenn man meinen Hintergrund kennt, wenn man unsere Kabine und unseren Mitarbeiterstab kennt und sieht, wie viele Jungs wir mit Migrationshintergrund dabeihaben, ist es extrem wichtig, dass wir uns alle positionieren», sagte der 41-Jährige.
«Meine Nationalität ist Fußball»
Terzic wurde im Oktober 1982 in Menden als Sohn einer kroatischen Mutter und eines bosnischen Vaters geboren. «In Kroatien und Bosnien bin ich der Deutsche, hier bin ich der Ausländer. Ich habe irgendwann für mich entschieden, meine Nationalität ist Fußball. Ich glaube, dass wir im Bereich Sport – egal ob als Trainer oder Spieler – mit dieser medialen Präsenz alle dazu aufmuntern sollten, klar Farbe zu bekennen. Und diese Farbe ist bunt», sagte Terzic.
Ähnlich wie Terzic hatten sich zuletzt bereits andere Bundesliga-Protagonisten geäußert. So rief sein Freiburger Trainerkollege Christian Streich dazu auf, sich an den bundesweiten Demonstrationen gegen Rechtsextremismus zu beteiligen. Hintergrund der Diskussionen ist ein vom Medienhaus Correctiv publik gemachtes Treffen von Rechtsradikalen und Politikern der AfD in einer Potsdamer Villa.
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