Knapp ein halbes Jahr nach seinem dramatischen Zusammenbruch während der EM hat der dänische Fußballprofi Christian Eriksen in seiner Heimat mit dem Aufbautraining begonnen.
Wie die dänische Zeitung «B.T.» berichtete, hat der Mittelfeldspieler von Inter Mailand in aller Heimlichkeit damit angefangen, auf der Clubanlage seines Heimatvereins Odense BK zu trainieren. Ein Vereinssprecher bestätigte das auf dpa-Anfrage.
Der 109-malige dänische Nationalspieler war am 12. Juni während der EM-Auftaktpartie zwischen Dänemark und Finnland in Kopenhagen plötzlich auf dem Rasen zusammengebrochen. Auf seinen Herzstillstand folgten dramatische Minuten. Eriksen musste wiederbelebt werden, ein schnelles Eingreifen der Mediziner rettete ihm das Leben. Wie es mit der Karriere des 29-Jährigen weitergeht, ist derzeit noch offen.
Eriksen stammt aus der dänischen Kleinstadt Middelfart, wechselte in der Jugend aber nach Odense. Von dort war er mit 16 zu Ajax Amsterdam weitergezogen – und dieser Club wird nun abermals mit dem Dänen in Verbindung gebracht: Das italienische Sportblatt «Gazzetta dello Sport» brachte den niederländischen Club als mögliches Wechselziel des Dänen ins Spiel. Dort spielte er von 2010 bis 2013.
Wegen seines Defibrillators darf Eriksen in der italienischen Liga nicht spielen. In der Niederlande ginge das. Möglich wären demnach auch Vereine in England und Dänemark. Nach «B.T.»-Angaben hat sich Eriksen im Sommer mit seiner Partnerin und den beiden gemeinsamen Kindern in einem großen Haus in Odense aufgehalten – nur wenige hundert Meter vom Vereinsgelände entfernt.
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